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Gänsemarkt Hamburg

Beliebter Platz in Alsternähe

Der Gänsemarkt liegt in der Hamburger Neustadt. Dank zahlreicher Geschäfte und Restaurants ist der Platz besonders für Shopping-Begeisterte eine beliebte Anlaufstelle. Doch auch historisch hat der Platz etwas zu bieten.

Hans-Raimund Kinkel, fotoarchiv-kinkel.de

Adresse (was link with id: 3511070)

Alte Bauten und Einkaufsmöglichkeiten am Gänsemarkt

Der Gänsemarkt ist ein öffentlich, zentral gelegener Platz und befindet sich in Nähe des Jungfernstiegs und der Binnenalster. Dank eigener U-Bahn-Station, die es seit 1970 gibt, ist die Erreichbarkeit des Gänsemarktes ideal. Neben historischen Gebäuden, wie der Finanzbehörde – ein für Hamburg typischer Klinkerbau des renommierten Architekten Fritz Schumachers – finden sich entlang des Platzes auch moderne Bauten. Allen voran ist das Deutschlandhaus mit zahlreichen Geschäftssitzen zu nennen.

Die Modegeschäfte am Gänsemarkt bieten Angebote der teils gehobenen Preiskategorie. Die sich über drei Stockwerke erstreckende Gänsemarktpassage entstand in 1980 und erstreckt sich bis zu den Colonnaden. Vorher befand sich an dieser Stelle unter anderem die Hauptgeschäftsstelle des Hamburger Abendblattes. Wer in eines der umliegenden, atmosphärischen Cafés und Restaurants einkehrt, lässt den Großstadttrubel für einige Minuten hinter sich. In der Umgebung des Marktes befinden sich der Opernboulevard, die Hamburger Staatsoper und der Park "Planten un Blomen".

Eine nicht zu übersehende Statue inmitten des Gänsemarktes ist das Gotthold-Ephraim-Lessing-Denkmal. Die von Fritz Schaper entworfene Bronzestatue zum 100-jährigen Todestag des ehemaligen Dramaturgen thront auf einem auffälligen Marmorsockel unweit der Gerhofstraße. Die Statue wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, doch zehn Jahre nach Kriegsende erneut aufgestellt.

Bordell, Gänse und eine Bäckerei

Das Gelände des späteren Gänsemarkts wurde 1373 vom Senat gepachtet – allerdings erst nach 1600 bebaut. Der heutige Kalkhof war von 1616 bis 1826 Lageplatz für den Kalk aus Segeberg. Dieser wurde beim Bau der massiven Hamburger Wallanlagen von 1616 bis 1625 verwendet, die die Stadt vor größeren Schäden im 30-jährigen Krieg bewahrten. Anfang des 20. Jahrhunderts erlangte die Gegend vor allem durch das damalige Bordell Berühmtheit. Es soll bei dem Tod des dänischen Königs Frederick VIII. am 13. Mai 1912 eine Rolle gespielt haben. Die schweren Luftangriffe auf Hamburg von Ende Juli bis Anfang August zerstörten die kleine Straße. Die Gebäude wurden hinterher nicht wieder aufgebaut.

Seit 1709 ist die Bezeichnung des Gebiets als Gänsemarkt üblich. Doch einen Markt hat es an dieser Stelle nicht gegeben. Eine Vermutung besagt, dass Gänse von diesem Platz aus vor das Dammtor, einem ehemaligen Hamburger Stadttor, getrieben wurden. Eine andere spricht von einem ehemaligen Grundstückbesitzer namens Ambrosius Gosen, dessen Nachname sich aus dem Plattdeutschen ableitet: Gos oder Goos bedeutet Gans.

Im Jahr 1650 kaufte Andreas Heinike das Grundstück am Gänsemarkt 44 und errichtete dort eine Bäckerei, die es auch heute noch gibt. Gegen Ende der 1920er Jahre residierten fast alle großen Hamburger Tageszeitungen rund um den Gänsemarkt. In 1986 wurde der Gänsemarkt neu gestaltet, nachdem der Straßenbahnbetrieb in der Stadt eingestellt wurde.

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