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Historische Schiffe für die Öffentlichkeit
Die Aufgabe des Museumshafens Oevelgönne ist es, außer Dienst gestellte Wasserfahrzeuge der Berufsschifffahrt, die für die norddeutsche Küstenregion prägend waren und Denkmalcharakter besitzen, zu erwerben, zu restaurieren und der Öffentlichkeit in Fahrt zu präsentieren. Die Schiffe stammen überwiegend aus dem Jahrhundert zwischen 1880 und 1930. Jugendlichen soll durch Mitarbeit bei der Erhaltung und dem Betrieb der Schiffe traditionelle Seemannschaft und der Erhaltungsgedanke vermittelt werden.
Der Museumshafen Oevelgönne ist mittlerweile eine feste Institution in der Hansestadt Hamburg und feierte am 2. Juli 2017 seinen 40. Geburtstag. Damit ist der Oevelgönner Museumshafen der älteste seiner Art in Deutschland und Vorreiter in der musealen Ausstellung von historischen Schiffen. Zum 40. Geburtstag kam ein besonderer Gast: die Dampfbarkasse Otto Lauffer. Diese wurde 2017 fertig restauriert und wurde zum Ehrengast. Seitdem gehört das Schiff wieder zum festen Inventar des Museumshafens. Schon bei der Eröffnung des Hafens im Jahr 1977 war die Otto Lauffer dabei.
Ältestes Feuerschiff der Welt
Im Museumshafen befindet sich das älteste seegängige Feuerschiff der Welt und zudem Dampfschlepper, Kutter, Ewer, Tjalken, Kräne, Eisbrecher und historische Dienstfahrzeuge von Polizei und Zoll. Alle Museumsschiffe können vom Anleger aus jederzeit besichtigt werden. Innenbesichtigungen und Führungen werden nur nach Vereinbarung angeboten. Das Feuerschiff "Elbe 3" ist mittwochs ab 10 Uhr geöffnet. Das Museumscafé auf einer alten Hafenfähre lädt abschließend zum Verweilen ein. Auch die Strandperle am Elbstrand oder der Jenischpark bieten eine tolle Kulisse für eine kurze Pause. Mit der Hafenfähre ist es ferner nur eine Station bis zum Dockland.
Eine Initiative, die durch ihre Mitglieder lebt
Der Museumshafen Oevelgönne ist kein staatliches Museum, sondern eine private und gemeinnützige Initiative: Sie trägt sich von Beiträgen der zirka 600 Mitglieder, Geld- und Sachspenden vieler Einzelpersonen sowie traditions- und hafenverbundener Unternehmen. Außerdem besteht eine ideelle und materielle Unterstützung von Bürgerschaft, Bezirk, Hamburg Port Authority und dem Idealismus und ehrenamtlichen Engagement der etwa 150 aktiven Mitglieder, die sowohl ihre Zeit als auch ihr handwerkliches Geschick einbringen.