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Alsterschwäne

Rückkehr auf die Alster

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Für Hamburg haben die Alsterschwäne eine besondere Bedeutung: Sie leben schon seit mehreren hundert Jahren auf der Alster. Seit dem 9. April 2024 sind die berühmten Schwäne wieder auf der Alster unterwegs.

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Frank Burmester

Im Frühling auf die Alster 

Besondere Aufmerksamkeit fällt im Herbst und im Frühjahr jeden Jahres auf die Arbeit des Schwanenvaters Olaf Nieß. Dann findet der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Umzug der Alsterschwäne in ihr Winterquartier, beziehungsweise zurück auf die Alster statt. Nachdem die Tiere im November des vergangenen Jahres in ihr Quartier für die kalte Jahreszeit gezogen sind, ist es nun Zeit für ihre Rückkehr auf die Alster.

Gemeinsam mit seinem Team und Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz entließ Olaf Nieß die Tiere am 9. April 2024 um 10 Uhr am Eppendorfer Mühlenteich in die Freiheit. Von dort geleitete er sie über die Krugkoppelbrücke bis zum AlsterCliff. 

Die Alsterschwäne sollen dann ihre angestammten Brutplätze wieder einnehmen, bevor sie von anderen großen Wasservögeln in Beschlag genommen werden. So kann die diesjährige Alsterschwan-Nachkommenschaft gesichert werden.

Die Legende der Alsterschwäne

Hamburg - ohne die weißen Schwäne kaum vorstellbar. Diese enge Verbundenheit der Hansestadt mit den Schwänen hat eine lange Tradition. Eine alte Legende besagt, dass so lange stolze Schwäne auf der Alster ihre Runden ziehen, Hamburg eine freie und wirtschaftlich erfolgreiche Hansestadt sein wird. In Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert finden sich bereits Abrechnungen über den Kauf von Futtermitteln für die Schwäne aus öffentlichen Mitteln. Im Jahre 1664 wurden die Schwäne dann vom Hamburger Rat unter einen besonderen Schutz gestellt. Es war seither verboten sie zu beleidigen, zu verletzen oder gar zu töten. Ebenso ist es eine Tradition Hamburgs, den Vertretern besonders verbundener Städte oder Staaten bei offiziellen Besuchen Schwäne als Gastgeschenke zu überreichen. Die Tiere werden dann sozusagen als Botschafter Hamburgs tätig.

Rückblick: So lief die Rückkehr der Alsterschwäne im Frühjahr 2018

 

Das Schwanenwesen

Ist einer der Alsterschwäne mal krank oder verletzt, kümmert sich das eigens eingerichtete städtische Amt des Revierjagdmeisters um die Tiere. Der sogenannte Schwanenvater ist der einzige Mitarbeiter der Zentralstelle Schwanenwesen. Dieses Amt ist einzigartig in Deutschland und geht auf das Jahr 1674 zurück. Hamburgs jetziger Schwanenvater heißt Olaf Nieß. Schon sein Vater Harald Nieß war seit 1950 Schwanenvater in Hamburg und übergab die Betreuung der Schwäne in die Hände seines Sohnes. Neben der Notfallrettung verunglückter Tier gehört zu seinen Aufgaben die Aufzucht und Pflege verwaister Jungtiere oder die Überwachung des Lebensraums.

So läuft der Umzug ins Winterquartier ab

Jedes Jahr aufs Neue ziehen die Alsterschwäne ins Winterquartier. Wie das ganze im Jahr 2018 aussah, können Sie sich im Video ansehen!

BG