Seit 1974 gibt es die Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg. Sie entstand aus dem 1956 gegründeten Kuratorium für staatsbürgerliche Bildung, das vor allem Hamburger Bildungsgesellschaften finanziell förderte.
Die Landeszentrale für politische Bildung will Politik praktisch und lebensnah vermitteln. Sie will die politische Bildung auf überparteilicher Grundlage fördern und vertiefen.
Beirat
Ein pluralistisch zusammengesetzter Beirat sichert die Überparteilichkeit der Arbeit. Mitglieder des Beirates der Landeszentrale für politische Bildung in der 22. WP Stand 08.09.2022
Die Landeszentrale für politische Bildung bietet Informationen und Orientierung, Beratung und Unterstützung in allen Fragen der politischen Bildung. Mit eigenen Publikationen, Veranstaltungen, Seminaren und Projekten richtet sie sich an alle Hamburger Bürgerinnen und Bürger. Außerdem fördert sie durch finanzielle Zuwendungen Angebote der politischen Bildung in Hamburg.
Inhaltlich ist die Landeszentrale in Hamburg genau wie die Bundeszentrale für politische Bildung und die Landeszentralen der anderen Bundesländer dem Beutelsbacher Konsens verpflichtet, einer Vereinbarung über die pädagogische Ausrichtung ihrer Arbeit.
Die Landeszentralen der Bundesländer und die Bundeszentrale sind voneinander unabhängig und haben alle ihr eigenes Profil. Sie arbeiten eng zusammen und kooperieren über gemeinsame Konferenzen, Tagungen, das gemeinsame Internet-Portal der Landeszentralen www.politische-bildung.de und das Portal der Bundeszentrale www.bpb.de sowie durch gemeinsame Publikationen und Veranstaltungen. In diesem Verbund kann damit jede Zentrale von der Kompetenz und den Schwerpunkten der anderen profitieren.
Die Aufgaben der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg im Einzelnen:
- Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen;
- Veröffentlichung von eigenen Publikationen;
- Auswahl, Ankauf und Verbreitung von Publikationen zur politischen Bildung im Informationsladen;
- Institutionenkundliche Seminare über das politische System Hamburgs, z.B. für Schülergruppen, Bundeswehrangehörige, Seniorinnen und Senioren, für Gruppen mit bildungsfernem Hintergrund und für Neubürgerinnen und -bürger mit Migrationshintergrund;
- die Koordinierung und Förderung der politischen Bildungsarbeit, einschließlich der Förderung von Maßnahmen der anerkannten und nicht anerkannten Bildungsträger in Hamburg;
- aktuelle Informationen und Projekte, zum Beispiel vor Wahlen.
Hamburgerinnen und Hamburger können sich im Informationsladen der Landeszentrale für politische Bildung im Dammtorwall 1 während der Öffnungszeiten kostenlos Informationen abholen. Das angebotene Material wird leider nicht versandt und es können keine Klassensätze abgegeben werden. In der Regel hat die Landeszentrale ständig die neuesten Beilagen zum Parlament, das Publikationsverzeichnis der Bundeszentrale, das Grundgesetz, die Hamburger Verfassung und Schriften zu Fragen der Demokratie und Politik, zur Geschichte und Gegenwart Hamburgs, zur Geschichte der Bundesrepublik und zu Europa vorrätig.
Neben dem allgemeinen Publikationsangebot für alle "Landeskinder" Hamburgs gibt es ein zusätzliches Publikationsangebot, für das eine Bereitstellungspauschale erhoben wird. Für 15 € können im Kalenderjahr 5 verschiedene Exemplare ausgesucht und mitgenommen werden. Diese Publikationen sind in unserem Internet-Auftritt mit einem * gekennzeichnet. Klassensätze der von der Bundeszentrale herausgegebenen "Informationen zur politischen Bildung" können direkt vom Franzis-Verlag, unter der Adresse Franzis` print & media, Postfach 15 07 40, 80045 München angefordert werden. Eine Übersicht der lieferbaren Ausgaben findet sich im Online-Angebot der Bundeszentrale.
Gruppen, die die Landeszentrale im Rahmen ihrer Bildungsangebote besuchen möchten, können telefonisch unter (040) 42823-4802 entsprechende Termine vereinbaren.