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Witterung

Tipps zur richtigen Fahrweise bei schwierigem Wetter

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Schlechte Sichtverhältnisse sowie nicht angepasste Geschwindigkeit und zu geringer Abstand zum Vordermann sind die Hauptgründe für schwere Verkehrsunfälle bei Sturm, Schnee und Nebel.

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Autospecial pixabay.com/llulila

Das richtige Fahrverhalten im Hamburger Wetter

Das Hamburger Wetter besteht nicht aus ganzjährigem Sonnenschein und blauem Himmel. Damit Sie auch bei schlechter Witterung verkehrssicher auf den Straßen unterwegs sind, finden Sie nachstehend einige Tipps zur richtigen Fahr- und Verhaltensweise bei Nebel, Sturm und Schnee und Nebel.

Nebel

Bei starkem Nebel ist die Sichtweite aus dem Wagen heraus sehr eingeschränkt. Deshalb sollten sie auch tagsüber mit Abblendlicht fahren und stets bremsbereit sein. Außerdem ist es wichtig einen großzügigen Abstand zu halten. Dabei gilt: Mindestabstand ist gleich Geschwindigkeit. Beträgt die Sichtweite weniger als 50 Meter sollte neben der Drosselung des Tempos auch die Nebelschlussleuchten eingeschaltet werden. Während der Fahrt sollten regelmäßig die Scheibenwischer anschalten. Diese Fahrweise strengt vor allem die eigenen Augen an und lassen sie brennen. Diese Anzeichen sollten frühzeitig erkannt und dementsprechend gehandelt werden. Bei einer Pause wäre es außerdem ratsam die Scheinwerfer und Leuchten abzuwischen, um Schmutz und Feuchtigkeit zu beseitigen. 

Achtung: Automatische Lichtschalter, die dem Autofahrer das Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer in der Dämmerung oder im Tunnel ersparen, sind nicht darauf programmiert, auch bei Nebel für optimale Sicherheit zu sorgen. Sie reagieren lediglich auf Helligkeitsunterschiede, nicht aber auf andere Sichtbehinderungen wie Nebel, Rauch oder starken Regen, bei gleichzeitiger relativer Helligkeit.

Sturm und starker Regen

Sturmböen und starker Regen erfordern vor allem auf freien Landstraßen, Waldschneisen und auf Brücken ein besonders vorsichtiges Fahren. Starke Windböen können so plötzlich auftreten, dass der Wagen von der Fahrbahn gedrückt werden kann. Besonders bei Überholmanövern ist Vorsicht geboten, denn beim Ausscheren wird das Fahrzeug voll vom Wind erfasst. Nun ist Umsicht gefragt: Zu massives Gegenlenken kann dann schnell zu einer Gefahrensituation führen. Beobachten Sie schon vorher gegebenenfalls die Baumkronen und halten Sie die Augen offen nach Warnhinweisen- und schildern. Auch der Transport von Gegenständen auf dem Autodach ist bei Sturm ein größeres Risiko, da der Wagen eine größere Angriffsfläche bietet und anfälliger für Seitenwind ist. Nachdem das Auto geparkt wurde, sollten Autotüren und Kofferraum nur vorsichtig geöffnet werden, da sie sonst schnell vom Wind beschädigt werden können. 

Schnee und Eis

Bevor eine Fahrt bei winterlichen Temperaturen beginnen kann, sollten Winterreifen auf den Wagen gezogen und die Scheiben des Wagens freigekratzt werden. Das Kratzen von nur einem Guckloch geht zwar schneller, doch erhöht auch das Fahrrisiko. Decken und warme Sachen sollten vor Fahrtbeginn im Wagen verstaut werden. Zudem ist eine angepasste Geschwindigkeit und vorausschauendes Fahren bei Schnee und Eis unabdingbar. Fahren sie gegebenenfalls früher los, um nicht in Zeitdruck zu kommen. Wenn es plötzlich glatt wird, nehmen Sie den Fuß vom Gas und lenken sie vorsichtig. Schalten Sie alle Stromverbraucher aus, die nicht unbedingt benötigt werden, um die Batterie zu schonen. Rechnen Sie einen längeren Bremsweg mit ein und handeln sie entsprechend. Vor allem hinter LKWs sollte ausreichend Abstand eingehalten werden, denn vom Dach oder von Plan können große Eisbrocken herunterfallen.

TIPP:  Eine Winterreifenpflicht besteht laut Gesetzgeber bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte. Sollten Sie bei winterlichen Witterungsverhältnissen dennoch mit Sommerreifen unterwegs sein, gefährden Sie Ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Bei einem Unfall verlieren Sie unter Umständen wegen grober Fahrlässigkeit den Versicherungsschutz.

Darauf sollten Sie beim Wintercheck achten:

  • Ziehen Sie, falls Sie nicht mit Jahresreifen unterwegs sind, früh genug Winterreifen auf. "Von Oktober bis Ostern" lautet eine Faustregel für den Gebrauch von Winterreifen. Achten Sie darauf, dass die Reifen unbeschädigt sind und ausreichend Profil haben. Der Gesetzgeber sieht eine Profiltiefe von 1,6 Millimeter vor, Autoclubs empfehlen für eine optimale Griffigkeit allerdings eine Profiltiefe von 4 Millimeter.​​
  • Kontrollieren Sie den Zustand der Autobatterie. Der Säurestand sollte angemessen sein und die Batterie über eine ausreichende Spannung verfügen, damit die Batterie im Winter trotz der hohen Beanspruchung durch Heiz- und Beleuchtungssysteme problemlos funktioniert. Batterien, die älter sind als fünf Jahre oder schon im Herbst schwächeln, sollten Sie vor dem Winter austauschen, damit Sie nicht liegenblieben.
  • Überprüfen Sie die Beleuchtung (Bremslicht, Abblendlicht, Scheinwerfer, Nebelschlussleuchte). Kontrollieren Sie die Einstellungen der Scheinwerfer, um in jeder Situation optimale Sicht zu haben. Säubern Sie, falls nötig, verschmutzte Leuchten und wiederholen Sie den Vorgang mehrmals im Winter.
  • Überprüfen Sie für ein optimales Bremsergebnis Bremsbeläge und Bremsscheiben auf Funktionstüchtigkeit. Achten Sie auch darauf, dass die Bremsflüssigkeit nicht veraltet und in ausreichender Menge vorhanden ist.
  • Nutzen Sie ein Motoröl mit einer hohen Viskosität, damit das Öl auch bei niedrigen Temperaturen flüssig bleibt. Tauschen Sie das Motoröl gegebenenfalls aus.
  • Prüfen Sie die Zusammensetzung der Kühlflüssigkeit auf den Anteil an Frostschutzmittel und fügen Sie gegebenenfalls Frostschutzmittel hinzu. Der Frostschutz sollte bis minus 25 Grad reichen. Gefrorenes Kühlwasser in den Leitungen kann zu kostspieligen Motorschäden führen.
  • Reichern Sie die Scheibenwischerflüssigkeit mit Frostschutzmittel an oder verwenden Sie Winterscheibenreiniger, um in jeder Situation gute Sicht zu haben. Überprüfen Sie die Beläge der Scheibenwischer und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus. Beschädigte Scheibenwischerbeläge können Schmierfilme verursachen und die Sicht empfindlich behindern.
  • Fetten Sie Türdichtungen mit Spezialstiften ein, um Vereisungen zu vermeiden und bei jeder Wetterlage Zugang zu Ihrem Auto zu haben.
  • Deponieren Sie  – außerhalb des Autos! – Türenteisungssprays gegen eingefrorene Türschlösser.
  • Nutzen Sie den Anlass und überprüfen Sie Ihr Autozubehör. Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste sollten in gutem Zustand sein.
  • Halten Sie Abdeckfolie für die Windschutzscheibe, Eiskratzer, Schneebesen und Scheibenwischtuch im Auto vor. Sie leisten bei den entsprechenden Witterungsverhältnissen gute Dienste.
  • Packen Sie für Ausflüge in schneereichere Regionen Schneeketten ein.
  • Halten Sie für den Pannenfall eine warme Decke und Handschuhe vor.

TIPP: Waschen Sie Ihr Auto nur bei Plustemperaturen. Vergessen Sie nicht, die Beleuchtungssysteme zu säubern, und nutzen Sie gegen Beschädigungen durch Streusalz eine Unterbodenwäsche mit Wachsversiegelung.


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