Zentrale Lage
Da Stadtteile wie Niendorf und Fuhlsbüttel unmittelbar an das Flughafengelände angrenzen, ist der Hamburger Flughafen keineswegs "ab vom Schuss": Mit der S-Bahn, dem Auto oder Fahrrad ist der Hamburger Airport sehr gut zu erreichen. Ein weiterer zentraler Anlaufpunkt für Planespotting in Hamburg ist das Airbus-Werk in Finkenwerder.
Planespotting – die besten Plätze
Der Hamburger Flughafen ist bei vielen Planespotter*innen sehr beliebt, da sich das Flughafengelände in Fuhlsbüttel umlaufen lässt, in weiten Teilen sogar direkt an der Start- und Landebahn. Entlang des Geländes bieten sich so einige Möglichkeiten, um die Flieger zu beobachten und zu fotografieren.
1. Affenfelsen - Coffee to Fly
Holtkoppel 100, 22415 Hamburg | Mo-So 9:00-23:00 Uhr
Der sogenannte "Affenfelsen" ist ein beliebter Treffpunkt für Flugzeugfans. Das Coffee to Fly liegt direkt am Flughafengelände und bietet einen unverbauten Blick auf die Start- und Landebahnen 15 und 33. Auch der Taxiway führt direkt an den Schaulustigen vorbei. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Neben heißen und kalten Getränken, wird hier auch Frühstück und italienisches Eis angeboten.
2. Aussichtsterrassen - Hamburg Airport T1 und T2
Mo-So 6:00-22:00 Uhr
Die beste Sicht auf das Vorfeld und die parkenden Flugzeuge bieten natürlich die Besucherterrassen an den beiden Terminals und der Modellschau. Hier kann man die Abfertigung der Flieger beobachten und bei gutem Wetter einen Kaffee oder andere gastronomische Köstlichkeiten in der Sonne genießen. Die Zugänge sind ausgeschildert.
3. Bayernweg
Knapp einen Kilometer vom Krohnstiegtunnel entfernt liegt der Bayernweg. Geht man ein kleines Stück auf dem Wanderweg, erreicht man bald eine Anhöhe, an der man über Bäume und Zaun hinweg auf den Flughafen schauen kann. Der Bayernweg liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Affenfelsens.
4. Engernweg
Der Engernweg liegt an einem Fahrradweg, der einen direkten Blick auf die Start- und Landebahn 05 ermöglicht. Hat man die freie Stelle am Zaun gefunden, sieht man hier Flugzeuge beim Start schon in der Luft oder wenn sie bereits gelandet sind. Die nächste U-Bahn-Station ist Niendorf Markt.
5. Flughafenstraße
Kurz bevor man am Flughafen ankommt, fährt man über die Brücke an der Flughafenstraße. Hier kann man direkt auf dem Fuß- und Fahrradweg stehend die ankommenden Flugzeuge auf dem Runway 23 beobachten und fotografieren. Empfohlen werden hier die Morgenstunden und der frühe Nachmittag, aufgrund der optimalen Lichtverhältnisse.
6. Garstedter Eck
Ganz in der Nähe des Bayernwegs, nämlich 950 Meter weiter nördlich, liegt das Garstedter Eck. Die Planespotter*innen stehen hier direkt auf dem Krohnstiegtunnel (westlich) und lichten landende Flugzeuge auf der 15 und startende Flugzeuge auf der 33 ab. Die besten Aufnahmen können ab mittags entstehen. Allerdings wird das Mitbringen eines Tritts oder einer kleinen Leiter empfohlen, da man sonst nicht hoch genug steht.
7. GAT - Café Himmelsschreiber
Weg beim Jäger, 22335 Hamburg | Mo-So 10:00-21:00 Uhr
Das Café Himmelsschreiber am Geschäftsfliegerzentrum (GAT) bietet einen Blick auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens. Am besten sieht man hier die startenden Flieger auf der Startbahn 33. Da dort die Lichtverhältnisse von mittags bis zum frühen Abend perfekt sind, sollte man die Gelegenheit nutzen und sich in einen der gemütlichen Strandkörbe auf der Terrasse setzen – am besten mit einem Stück Kuchen, einer Tasse Kaffee und der Kamera im Anschlag.
8. Krohnstiegtunnel (östlich)
Ähnlich wie am Garstedter Eck steht man hier auf dem Krohnstiegtunnel – am östlichen Ende. Mittels einer kleinen Leiter lässt sich der Runway 15 sehr gut überblicken. Die besten Bilder entstehen hier am Vormittag.
9. Ostfalenweg
Auch vom Ostfalenweg hat man eine gute Sicht auf die Bahnen 15 und 33. Vom Bayernweg liegt er nur zirka 250 Meter weiter südlich. Da es hier eine kleine Anhöhe gibt, steht man hoch genug, um alles überblicken zu können.
10. Sootbörn
Von der großen Kollaustraße in Niendorf führt eine Seitenstraße zum Planespotting-Punkt Sootbörn. Ab dem späten Nachmittag lassen sich hier Starts und auch Landungen auf der 05 gut beobachten. Auf einer kleinen Anhöhe sind Parkbänke vorhanden, so dass man sich auch hinsetzen kann.
11. Weg beim Jäger
Das Parkhaus P9 befindet sich am Weg beim Jäger. Von der obersten Ebene sieht man das gesamte Vorfeld des Flughafens und auch die Start- und Landebahn 33. Fotografen schätzen die guten Lichtverhältnisse von mittags bis zum Abend.
Was sind Planespotter*innen?
Mit Fernglas oder Fotoapparat bewaffnet versuchen sie, dem Beobachtungsziel möglichst nahe zu kommen. Im Fokus der Schaulustigen stehen Flugzeuge: Das Planespotting wird überwiegend in der Nähe von Flughäfen vorgenommen. Parkende, startende oder landende Flugzeuge werden abgelichtet. Oft legen Interessierte lange Strecken zurück, um ihrem Fotomotiv möglichst nahe zu kommen.
Weltweite Sicherheitsbedenken
An manchen Flughäfen herrscht seit Jahren ein generelles Fotografieverbot, zum Beispiel am Flughafen Charles de Gaulle in Paris. Teilweise sind auch Start- und Landebahnen schwer zu erreichen. Ein Grund hierfür sind die verschärften Sicherheitsvorkehrungen seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Auch militärische Fluganlagen sind fast immer mit einem Fotografieverbot belegt.
In Hamburg jedoch heißt es: Licht aus – Spot an: Es darf fotografiert werden.