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Erneuerbare Wärme Wenn Eis Wohnungen heizt

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In der Wärmeversorgung steckt viel Potenzial für aktiven Klimaschutz.

Eisspeicher GALAB Eisspeicher GALAB

Wenn Eis Wohnungen heizt

Solarthermie, Eisspeicher, Abwärme aus Industrieanlagen – die Möglichkeiten, Wohnungen und Gewerbegebäude in Hamburg klimafreundlich zu beheizen, sind inzwischen vielfältig. Mit dem Förderprogramm Erneuerbare Wärme unterstützt die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)  seit 2004 die Wärmewende in der Stadt. Mehr als 6.200 Solarthermie-Anlagen und etliche der in Hamburg bestehenden 19 Wärmeversorgungsanlagen mit Eisspeicher wurden bereits gefördert. Jährlich werden durch diese verschiedenen Projekte rund 4.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Wichtiger Partner: die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB), die die Fördermittel im Auftrag der BUKEA vergibt.

Förderung für Solarthermie und Heizanlagen

Gefördert werden die Installation von Solarthermie-Anlagen sowie das Monitoring dazu. Die IFB vergibt bis zu 200 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Wird die bestehende Heizung gegen eine emissionsärmere Anlage ausgetauscht, ist auch dafür eine finanzielle Unterstützung möglich. Ebenfalls förderfähig: der Einbau von großen Wärmepumpen und Anlagen zur energetischen Nutzung von Biomasse sowie der Bau und die Modernisierung von Wärmeverteilnetzen in Quartieren. Die Förderung wird sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäude vergeben. Die Bedingungen im Einzelnen finden Sie hier. 

„Von den Unternehmen nutzen bisher vor allem Wohnungsunternehmen und deren Wärme- und Stromlieferanten das Förderprogramm“, sagt Erna Heinze, bei der BUKEA für das Förderprogramm Erneuerbare Wärme verantwortlich.

Saisonale Speicher sind das Mittel der Wahl

„Wollen wir die Klimaschutzziele der Stadt bis 2050 erreichen, muss die Wärmeversorgung zu mindestens 60 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden“, sagt Erna Heinze. Saisonale Speicher, etwa Eisspeicher, können in Kombination mit Wärmepumpen dabei helfen, die fluktuierende Stromerzeugung aus Windenergie oder Photovoltaik auszugleichen, indem sie die mit Hilfe des Wind- oder PV-„Überschussstroms“ erzeugte Wärme speichern, falls sie nicht sofort, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Gebäuden benötigt wird. Damit machen sie die Stromerzeugung unabhängiger vom momentanen Strombedarf und tragen dazu bei, das Stromnetz stabil zu halten. In Hamburg mit seinen hohen Flächen-Nutzungsbedarfen, insbesondere für den Wohnungsbau, stehen freie Flächen für große Speicher kaum zur Verfügung. Daher wird Wert darauf gelegt, die wegen der begrenzten Flächen für die Erzeugung und Speicherung die auch nur begrenzt verfügbare erneuerbare Wärme nicht zu vergeuden. Werden etwa Eisspeicher errichtet, müssen die darüber beheizten (und ggf. gekühlten) neuen Gebäude zusätzlich einen Mindestdämmstandard entsprechend KfW 55 aufweisen. „Wir setzen auf quartiersweise Lösungen“, betont Erna Heinze. Gute Praxisbeispiele sind etwa die Erneuerung bzw. der Neubau von Wärmenetzen in den Wohngebieten Heidrehmen durch den Bauverein der Elbgemeinden (BVE), in Wilstorf durch den Eisenbahnbauverein Harburg (EBV) sowie am Dudenweg durch die Hansa Baugenossenschaft.

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