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Abwechslungsreiche Naturschutzgebiete Wandern in Wohldorfer Wald und Duvenstedter Brook

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Ein Mix aus verschiedenen Waldbildern, Wiesen, Mooren und landwirtschaftlichen Nutzflächen macht die Wanderung durch den hügeligen Wohldorfer Wald und den Duvenstedter Brook im Nordosten Hamburgs zu einem sehr abwechslungsreichen Erlebnis.

Wandern in Wohldorfer Wald und Duvenstedter Brook

Wohldorfer Wald

Der Wohldorfer Wald besticht durch seinen Laubbaumbestand und ist der größte zusammenhängende Laubwald in Hamburg. Das Naturschutzgebiet hat eine Gesamtgröße von 278 Hektar und bildet im Nordosten Hamburgs ein 1800 Hektar großen Biotopverbund mit den Naturschutzgebieten Duvenstedter Brook, Hansdorfer Brook und Ammersbek-Niederung. Der Wohldorfer Wald ist das älteste Forstrevier Hamburgs und ist seit 1770 als Erholungsgebiet ausgewiesen. Die Stadt erwarb das Areal aber bereits im 13. Jahrhundert. Aufgrund des stolzen Alters des Forstes hat sich dort eine besondere Flora und Fauna entwickelt.

Der abwechslungsreiche Baumbestand schlägt sich in unterschiedlichen Waldbildern nieder. Es gibt Auenwälder, in den Senken und Mulden Erlen- und Buchenwälder und auch Gebiete mit Eichen, Eschen und Ahornen. Die Landschaft ist durch die eiszeitlichen Endmoränen geprägt und entsprechend hügelig. In der Tierwelt des Wohldorfer Waldes finden sich unter anderem 14 verschiedene Fledermausarten sowie vier Käferarten aus der Kategorie "Urwaldrelikt", die nur in besonders alten Wäldern vorkommen. Mit etwas Glück lassen sich dort auch Fischotter, Eisvögel, Waldschnepfen oder Schwarzspechte beobachten.

Duvenstedter Brook

Der Duvenstedter Brook ist ein sehr vielfältiges Naturschutzgebiet. Von Wald und Wiesen, über landwirtschaftliche Nutzflächen, bis hin zu Mooren und Tümpeln ist alles vorhanden. Knapp 400 verschiedene Pflanzenarten sind im Gebiet zu entdecken. Auf den nährstoffarmen Moorböden findet sich zum Beispiel der fleischfressende Sonnentau, in den sumpfigen Gebieten trifft man auf seltene Orchideenarten. Dazu wandert man durch Auenwälder sowie Birken- und Buchenwälder. 

Das Naturschutzgebiet ist das Revier von Iltis, Mader, Wiesel sowie Dachs und besonders in der Brunftzeit im September ist ein großer Bestand an Rotwild zu beobachten. Der Duvenstedter Brook ist auch zum Brutgebiet für Kraniche geworden. Sieben bis zehn Paare brüten jedes Jahr im Hamburger Nordosten. Um die Tiere gut aus der Entfernung beobachten zu können und sie nicht zu stören, sollte man sich ein Fernglas mit auf die Wanderung nehmen. 

Wandertipp:
Diese beiden Ausflugsgebiete können getrennt oder kombiniert erwandert werden. Der Rundweg durch den Wohldorfer Wald hat eine Länge von sieben Kilometern, der Rundweg durch den Duvenstedter Brook ist zehn Kilometer lang. Kombiniert man beide Wanderungen, hat der Weg eine sportliche Länge, lohnt sich jedoch durch die enorm abwechslungsreichen Landschaften.

Rundgang Wohldorfer Wald
(1:20 Std. / 7 km)

Vom Parkplatz an der Ecke Bredenbekstraße/Mühlenredder führt der vorgeschlagene Rundweg zunächst nach Osten, entlang der Drosselbeck, einen Seitenarm der Alster. Man folgt dem Weg durch den Wald und überquert schließlich die Straße Kupferredder. Kurze Zeit später geht der Weg weiter nach links und man folgt ihm bis zum Ende. Dann geht es wieder links, bis man auf einen Teich trifft. Vor dem Gewässer biegt man erneut links ein und geht an der nächsten Kreuzung rechts auf die Verlängerung des Kupferredders. Weiter geht es über die Ammersbek hinüber, vorbei am Kupferteich in die Herrenhausallee. An der nächsten Kreuzung schlägt man links in die Schünenkoppel ein, die zum Auewanderweg führt. Diesem folgt man entlang des Laufes der Ammersbek. Kurz bevor man aus dem Wald tritt, geht es nach links, noch einmal über den Flusslauf hinweg, und in Richtung Ausgangspunkt.

Rundgang Duvenstedter Brook
(2:00 Std. / 10 km)

Der Rundweg beginnt am Naturschutz-Informationshaus (1, siehe pdf-Datei am Ende der Seite). Von dort startet man in Richtung Süden und recht bald geht der Feldweg in die Herrenhausallee über. Bei den historischen Arbeiterhäusern (2) geht es dann nach links in den Brügkamp. Auf der Höhe des Waldfriedhofes führt der Weg mit schöner Aussicht zwischen Feldern links leicht bergauf (3). Man überquert im Wald die Ammersbek und trifft bald auf ein geschlossenes Tor. Aus Wildschutzgründen kann man an dieser Stelle im Frühjahr und Herbst nicht weitergehen und so biegt man nach links ab und kommt alsbald ins freie Feuchtwiesenland (5). Ein etwas unwegsamer Damm führt am sogenannten Professorenmoor (6) entlang zum Wiemerskamper Weg, dem man nach links folgt, um dann einen Schlenker durch den Wald zurück zum Parkplatz zu gehen. 

Beide Wanderwege können auch in einer Acht kombiniert werden. Achtung für Hundebesitzer: Die Vierbeiner sind im Duvenstedter Brook nicht erlaubt. Fahrradausflügler müssen zwischen den Punkten (5) und (6) aufpassen, da der Weg nicht für Räder geeignet ist. 

Anfahrt zum Wohldorfer Wald und zum Duvenstedter Brook

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der U-Bahnlinie U1 bis Haltestelle Ohlstedt. Von dort ist es nur ein kurzer Fußweg zum südlichen Ende des Wohldorfer Waldes.

Mit dem PKW:
P1 erreicht man über die Saseler Chaussee, dann auf die Bergstedter Chausse und in Bergstedt links abbiegen in den Wohldorfer Damm. Dieser geht über in die Bredenbekstraße, dann rechts abbiegen in Mühlenredder und nach 100 Metern rechts auf den Parkplatz.
P2 erreicht man wie P1, fährt vom Mühlenredder aber weiter in Alsterblick und Schleusenredder, dann rechts in den Duvenstedter Triftweg bis zur scharfen Linkskurve. Davor gibt es Parkmöglichkeiten am Naturschutz-Informationshaus.

Mehr Infos zum Wandern in Wohldorfer Wald und Duvenstedter Brook sowie eine Übersichtskarte gibt es in der Broschüre Wandern in Wohldorfer Wald & Duvenstedter Brook (pdf-Datei, 875kb)

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