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Offene Heide und Schwarze Berge Wandern in der Fischbeker Heide

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Eine wunderschöne Heidelandschaft entdeckt man im Südwesten Hamburgs: In der Fischbeker Heide wandert man nur 20 Kilometer vom Hamburger Zentrum entfernt durch Heide, Täler und Berge.

Wanderung durch die Fischbeker Heide und die Schwarzen Berge

Heimat der Zauneidechsen

Die Fischbeker Heide ist mit 763 Hektar, davon ca. 220 Hektar Heidefläche, eines der größten Naturschutzgebiete Hamburgs. Es liegt auf dem Geesthang des südlichen Ufers des früheren Urstromtals der Elbe im Bezirk Harburg. Landschaftlich ist das Gebiet mit der Lüneburger Heide vergleichbar: weit offene Heideflächen wechseln sich ab mit Baumgruppen und vielen kleineren Wäldern. In der Fischbeker Heide findet sich eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Mehr als 2000 Kleintierarten, darunter die Heidelibelle oder das Heide-Grünwidderchen, eine seltene Schmetterlingsart, sind dort zu Hause. Auch die Zauneidechse ist in dem Naturschutzgebiet beheimatet, die in der Fischbeker Heide so oft vorkommt, wie nirgend sonst in Hamburg.

Das Bild der Landschaft wird von der Besenheide mit ihren lilafarbenen Blüten geprägt, die sich wie ein Teppich über den Boden legen. Ginster, Rosmarinheide und verschiedene Beerenarten, wie die Krähen- oder die Moosbeere, finden sich ebenfalls in der Fischbeker Heide. Auch Heidschnucken kann man beobachten, die von einer Schäferin täglich durch das Gebiet geführt werden und dafür sorgen, dass die Heidelandschaft in ihrer Form erhalten bleibt. 

Die Schwarzen Berge

Östlich der Fischbeker Heide liegen die Schwarzen Berge, die einen Teil der Harburger Berge bilden. Ihren Namen haben die Höhenzüge im Süden Hamburgs vom dunklen Nadelwaldbestand. Das Forstrevier Hausbruch ist ein hügeliges Gebiet mit älteren Buchen, Eichen, Fichten und Kiefern im Misch- und Reinbestand. Das Gebiet ist von vielen Tälern durchzogen. Die Erhebungen mit bis zu 150 Metern Höhe erlauben schöne Ausblicke auf die Landschaft und die weitere Umgebung.

Wandertipp:
In der Fischbeker Heide gibt es die Möglichkeit zu einem kürzeren Rundweg und einer längeren Wanderung, die weiter durch die Schwarzen Berge und die Neugrabener Heide führt. 

Tour 1: (1:30 Std. / 6 km) 
Der kürzere Rundweg startet an der Straße Schnuckendrift, wo gute Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Über die Verlängerung des Schnuckendrift geht es in den Scharlbargstieg und vor dem Vereinsheim des Segelflugclub Fischbek geht es nach Süden. Auf dem Weg entlang des Segelflugplatzes kommt man vorbei an zwei schönen Aussichtspunkten (1,2, auf der PDF-Karte zum Download bzw. zum ausdrucken), die einen Blick auf die Landschaft und auf das Treiben auf dem Segelflugplatz ermöglichen. Es geht weiter nach Süden, bis man auf die Straße Fischbektal trifft. Wo diese in den Stadtweg übergeht (3), biegt man nach links in den Fischbeker Heideweg ab und bewegt sich wieder zurück in Richtung Norden. Nach etwa einem Kilometer erreicht man das Naturschutz-Informationshaus Schafstall (4). Dort erhält man viele Informationen zu den Tieren und Pflanzen, die in der Fischbeker Heide beheimatet sind. Gegenüber der Straße Heidkrug, beim mittlerweile geschlossenen Restaurant Heidekrug, geht es nach links und über die Wanderwege durch die Fischbeker Heide zurück zum Ausgangspunkt. 

Tour 2: (3:00 Std. / 11 km)
Die längere Tour startet genau wie die kürzere – vom Schnuckendrift über den Scharlbargstieg und vorbei am Segelflugplatz bis zur Kreuzung Fischbektal/Stadtweg. An diesem Punkt kann man nun geradeaus weitergehen und marschiert durch die hügelige Landschaft der Schwarzen Berge. An der Kreuzung Stadtweg/Falkenbergsweg – an der süd-westlichen Ecke des Heidefriedhofs – biegt man nach links ab. Rechts führt der Weg an diesem Punkt zum Wildpark Schwarze Berge (6), der allerdings einen gesonderten Tagesausflug wert ist. So geht es nach links, entlang des Friedhofes. Direkt dahinter biegt man nach rechts ab und befindet sich nun in der Neugrabener Heide. Dort geht es bald wieder nach links, um eine nördliche Richtung einzuschlagen. Diese hält man, bis man über die Wanderwege das nördliche Ende der Heidelandschaft erreicht. Dann ist es nur noch ein kleines Stück bis zur S-Bahnstation Neuwiedenthal, wo die Wanderung endet.

Wildpark Schwarze Berge

Der Wildpark Schwarze Berge liegt schon auf niedersächsischem Gebiet und ist vor allem mit Kindern ein schönes Ausflugsziel. Dort sind Wölfe, Otter, Dachse oder Waschbären aus der Nähe zu sehen. Zudem gibt es ein Streichelgehege mit Ziegen und Hängebauchschweinen. Bei den Schaufütterungen werden die Tiere genauer vorgestellt, ein Highlight ist auch die Flugshow mit Weißkopfseeadler, Bussard und Falke. Auf dem Parkgelände kann man einen Aussichtsturm erklimmen, von dem man eine tolle Aussicht auf die Stadt bis hin zum Hafen hat. Ganz in der Nähe der Fischbeker Heide befindet sich außerdem das Freilichtmuseum Kiekeberg. Hier entdeckt man, wie der Alltag vor mehr als 100 Jahren aussah. 

Anfahrt in die Fischbeker Heide

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der S-Bahnlinie S3 bis Haltestelle Neuwiedenthal oder Neugraben.

Mit dem PKW:
P1 ist von der Cuxhavener Straße und weiter in den Falkenbergsweg zu erreichen. An der Ecke Schnuckendrift gibt es Parkmöglichkeiten.
P2 befindet sich am P+R Neuwiedenthal.

Mehr Infos zum Naturschutzgebiet Fischbeker Heide und den Schwarzen Bergen sowie eine Übersichtskarte gibt es in der Broschüre Wandern Fischbeker Heide (pdf-Datei).

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