Über die Giftpflanze des Jahres 2018:
Die Rizinus-Pflanze, oder auch Wunderbaum und Palma Christi genannt, wurde zur Giftpflanze des Jahres 2018 gewählt. Der dekorative Halbstrauch wird in Deutschland einjährig gezogen und in Parkanlagen und großen Gärten als Zierpflanze eingesetzt. Er ist leicht an seinen großen gefingerten Blättern und seiner Größe (bis zu 2 Meter hoch und breit!) zu erkennen
Rizinus-Öl wird aus den Saatkörnern der schnellwüchsigen Pflanze gewonnen. Es kommt als Arzneimittel, Schmierstoff, Brennmaterial, als Rohstoff für Linoleumböden, in der Lack- und Farbherstellung und in Kosmetikartikeln (Grundstoff für Lippenstifte und Shampoo) zum Einsatz. Das stickstoffhaltige Rizinus-Schrot findet man in organischen Düngemitteln wieder.
Rizinus gehört zu den sehr stark giftigen Pflanzen. Eine Rizin-Vergiftung zeigt Symptome wie z.B. hohes Fieber, Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Übelkeit und Erbrechen. Unbehandelt tritt der Tod nach ca. 48 Stunden nach der Vergiftung ein.
Erste Hilfe
Bei dem geringsten Verdacht einer Vergiftung sollte man sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.
Name
Rizinus : Gattung, lateinisch für „Zecke“ (Ähnlichkeit des Samens)
communis: Art = allgemein, öffentlich, üblich.
Weitere Namen: Wunderbaum, Christuspalme, Palma Christi, Castorpflanze,
Internationale Volksnamen
English | Castor plant | englisch |
Français | Ricin | französisch |
Italiano | Ricino Palma Christi | italienisch |
Nederlands | Wonderboom | holländisch |
Português | Ricinus | portugiesisch |
Svenska | Ricin | schwedisch |
Abstimmungsergebnis
Stimmen | Anteil | |||
1. Platz | Rizinus | Rizinus communis | 1369 | 24,7 % |
2. Platz | Akelei | Aquilegia vulgaris | 1143 | 20,6 % |
3. Platz | Seidelbast | Daphne mezereum | 1099 | 19,8 % |
4. Platz | Liebesblume | Agapanthus sp. | 1040 | 18,8 % |
5. Platz | Tomate | Solanum esculentum | 891 | 16,1% |
5542 | 100 % |