Wandsbek Markt mit dem ZOB und der Sichtachse in die Hamburger Innenstadt, Hintergrundbild

Ausgabe 48-2020

Sondergarten-Quiz Nr.: 9
25.11.2020

Moin.

Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe des Sondergarten-Newsletters mit unseren Gartenwissen-Angeboten, Aktionen und botanischen Höhepunkten. Wir freuen uns über Reaktionen, Rückfragen und Anmeldungen. Bitte beachten Sie, dass uns Ihre E-Mail nicht erreicht, wenn Sie den „Antworten“ Button in Ihrem E-Mail-Programm verwenden!
Unsere E-Mail-Adresse lautet: sondergarten@wandsbek.hamburg.de.
Informationen zum Titelbild finden Sie am Ende des Newsletters.
Viel Spaß beim Stöbern in dieser aktuellen Ausgabe wünscht Ihnen

Helge Masch
Leiter des Botanischen Sondergartens

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Aktueller Corona Lockdown

Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir erneut die Gartenwissen-Angebote im Botanischen Sondergarten bis auf weiteres absagen. Dies betrifft auch die Angebote für Lerngruppen (Schulklassen und Kindergärten). Ebenso bleibt unser Gewächshaus in dieser Zeit für die Besucher:innen geschlossen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Das Freiland bleibt für Spaziergänge geöffnet!

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

„Mit einem selbstgeschriebenen Brief kann jede und jeder einen von Einsamkeit bedrohten Menschen aufmuntern und ihm einen schönen Tag schenken. Deshalb wurde die Gemeinschaftsaktion „Quartierstauben“ von 13 Vereinen und Einrichtungen in Hinschenfelde ins Leben gerufen.

Sondergarten-Quiz

Herzlich Willkommen beim Sondergarten-Quiz. Wenn Sie am Ende der Challenge unter die ersten Drei gekommen sind, dürfen Sie sich eine Oleander-Jungpflanze im Sondergarten abholen. Bitte halten Sie hierfür ein Bildschirmfoto des Startbildschirms mit Ihrem Kahoot-Nickname bereit.

Jede Challenge ist nur für 100 Personen ausgelegt.
Daher bitte nur einmal teilnehmen!
Die nächste Chance kommt bestimmt.

Thema: Lecker Leckereien
Sie werden weitergeleitet zu Kahoot. Die Game PIN lautet: 09795366

Siegerehrung - Sondergarten - Quiz Nr.: 8

Herzlichen Glückwunsch

1. Platz

Snuko - 9.911 Punkte - 10 von 10 Fragen richtig

2. Platz

H. - 9.582 Punkte - 10 von 10 Fragen richtig

3. Platz

blindere - 7.323 Punkte - 8 von 10 Fragen richtig

Teilnehmer insgesamt 35

Die Gewinner dürfen sich eine Oleander-Jungpflanze im Sondergarten abholen.
Gewinnausgabe: Mo. - Do. von 7:00 bis 15:00 Uhr und Fr. von 7:00 bis 14:00 Uhr

Ihre Fragen und Gartensorgen

Frage Nr. 10: Olivenbaum im Kübel

Ich besitze einen kleinen Olivenbaum, der viele Früchte in der Größe von 1 cm bis 1,2 cm angesetzt hat. Wie erkenne ich, ob die Oliven reif sind? Und wie lange kann der Baum noch draußen im Garten stehen?

Antwort:

Die reifen Früchte werden weich und schwarz. Oliven vertragen leichte Fröste, daher kann die Pflanze noch draußen bleiben, bis Temperaturen unter -1 °C Grad  in mehreren Nächten aufeinander folgen.

Frage Nr. 11: Winterhärte von Erdbeerbaum und Japanischem Papierstrauch

Nachdem vor kurzem zum wiederholten Mal ein Blütenstand des Erdbeerbaums den Titel des Newsletters zierte und als Standort des Gewächses im Sondergarten ein Sträucherbeet genannt wurde, frage ich mich und jetzt Sie, ob das Gewächs winterhart ist; laut wikipedia ist das nicht der Fall:"Keine Art ist in Mitteleuropa winterhart." Und so steht mein Exemplar nicht nur in voller Blüte, sondern auch im Kübel und zieht demnächst in den kalten Wintergarten, wenn auch die letzte Hummel sich nicht mehr wie derzeit noch täglich an seinen Blüten weidet.

Dieselbe Frage habe ich bezüglich einer anderen Pflanze, deren Standort das nämliche Sträucherbeet sein soll: Meine Edgeworthia fristet ihr Dasein ebenfalls im Kübel und beduftet im Spätwinter als erste den Wintergarten honigsüß. Denn bei der Baumschule H. heißt es: "Es sind die Wurzeln, die die Kälte wirklich gar nicht mögen, wobei es den Temperaturwechsel zwischen dem nächtlichen Frost und den warmen Tagestemperaturen in erster Linie abzumildern gilt." Ein Experiment, dem ich meine Pflanze nicht aussetzen mag.

Antwort:

Es ist richtig, dass die Pflanzen in den Katalogen als nicht sicher winterhart für den Standort in Hamburg angegeben werden. Wir haben schon etwas größere Sträucher bezogen, die meistens eine höhere Winterhärte besitzen. Gepflanzt wurden sie im Frühjahr des letzten Jahres, konnten also bis zum Winter gut einwurzeln. Das Beet ist mit Holzhäcksel abgedeckt, welches die Wurzeln vor Frösten schützt. Die Pflanzen stehen in einer Gruppe an einem warmen Platz im Garten. Das sind unsere "Schutzmaßnahmen". 

Den letzten Winter haben die Sträucher gut überstanden. Es war ja auch nicht wirklich kalt.

Wir werden sehen, wie sich die Pflanzen in den nächsten Jahren entwickeln. Der Sondergarten war Vorreiter mit der Pflanzung von Kamelien im Freiland. Seit Jahren kultivieren wir erfolgreich Bananen (Musa basjoo) und Hanfpalmen. Dies ließ mich mutig für den Versuch mit Erdbeerbaum und Co. werden.  

Senden Sie uns Ihre Frage gern per E-Mail. Die Antwort lesen Sie dann schon am nächsten Mittwoch im Sondergarten-Newsletter.

FÖJ Projekt - Nachhaltigkeit

Neues von unseren FÖJlerinnen

Alle Newsletter-Beiträge unserer FÖJlerinnen können Sie jetzt auf unserer Homepage nachlesen.

Klimawandel

Im letzten Newsletter haben wir uns mit dem Klima befasst. Wer in diese Thematik einsteigt, stößt dabei ebenso schnell auf die Begriffe Klimawandel und globale Erderwärmung. Aber was bedeuten sie eigentlich?

Die globale Erderwärmung steht für den Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde seit der Industrialisierung vor 150 Jahren. Dabei erwärmen sich sowohl die Meere als auch die Atmosphäre. Wichtig zu wissen: Von 1970 bis 2017 ist die Temperatur auf der Erde im Schnitt um 1 Grad gestiegen. Das mag auf den ersten Blick nicht nach viel anhören. Tatsächlich aber muss man sich den Vergleich vor Augen führen, dass die Erde sich das letzte Mal nach der Eiszeit um 4 bis 5 Grad in 10.000 Jahren erwärmt hat. Die aktuelle Temperaturzunahme entspricht dabei der gleichen Erwärmung in nur 100 Jahren.

Im Gegensatz dazu versteht man unter dem Klimawandel die Veränderung des Klimas auf der Erde oder einem erdähnlichen Planeten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Veränderung durch den Menschen oder die Natur hervorgerufen wird.

Gerade der zweite Satz der Definition ist wichtig für das Verständnis. Bei unserer aktuellen globalen Erderwärmung handelt es sich um einen menschengemachten (ja, wir…) Klimawandel. Das entsprechende Fachwort ist anthropogen (von altgriechisch ánthropos „Mensch“, mit dem Verbalstamm gen- „entstehen“), das meistens die von Menschen verursachten Umweltprobleme beschreibt.

 Hauptursache für den Klimawandel ist, so sind sich die Wissenschaftler:innen einig, die Zunahme von Treibhausgasen. Dazu zählen Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan. Die Treibhausgase werden zum Beispiel durch die Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas etc.), Waldrodungen, die Massentierhaltung usw. freigesetzt.

Der Klimawandel ist ernstzunehmendes Problem, u.a weil als Ursache für häufigere Naturkatastrophen wie Stürme oder Überschwemmungen und für die Veränderung von Ökosystemen gilt. Beispielsweise  sorgt der hohe CO2-Ausstoß (im Jahr 2014 allein betrug er 32,4 Milliarden Tonnen) für die zunehmende Versauerung der Meere.

FÖJ-Jahrgang 2020/2021 [KY]

Botanisches Kauderwelsch

Das Verwenden von Fremdworten und Fachbegriffen kann peinlich enden, wenn man die Bedeutung der Worte etwas frei auslegt. Damit Sie bei jedem gärtnerisch-botanischen Fachgeplänkel eine gute Figur machen, stellen wir hier (vermeintlich) wichtige Begriffe vor. Über ein Formularfeld im Internet können Sie Fachbegriffe vorschlagen, die erklärt werden sollen.
Texte © Helge Masch

Masch's Gartenanekdoten

In meinem ersten Lehrjahr im Botanischen Garten Hamburg stand die Kultur von Alpenveilchen auf dem Lehrplan. Die Pflanzen wurden für die Schulbelieferung benötigt und kamen mit einer für den Botanischen Garten horrenden Stückzahl von 300 Exemplaren daher. 

Mein Ausbilder, ein gestandener Gärtnermeister, zeigte uns Stiften, wie zu seiner Lehrzeit die Pflanzen auf Frühbeetkästen kultiviert wurden. Über Nacht wurden die Fenster geschlossen, um die Pflanzen vor Frösten zu schützen, morgens wurden die Pflanzen mit der kühlen und feuchten Morgenluft abgehärtet.

Ergebnis: wunderbar stabile Pflanzen. Wenn man die Pflanze über Kopf auf das Blätterdach (bevor die Blüten sichtbar waren) gestellt hatte, trugen die Blätter den gut gewässerten Tontopf!

Was für eine Qualität, aber auch ein riesiger Aufwand!

Mit diesem Wissen bin ich dann auf den Wochenmarkt gestiefelt und wollte ein Alpenveilchen für die heimische Fensterbank kaufen. Beim ersten Blumenhändler sollte dann die Alpenveilchen-Qualität getestet werden. Die Blütentriebe wurden zwischen den Fingern durchgeführt und ...

Ein geller Aufschrei des Wochenmarkt-Gärtners unterbrach meinen Qualitäts-Check. Das entsetzte Gesicht des Mannes werde ich nie vergessen.

Es war ein Gewächshaus-Alpenveilchen, das nie die Abhärtungsprozedur mitgemacht hatte. Mein "Alpenveilchenkopfstand" hätte dem armen Ding mit Sicherheit das Genick gebrochen.

Titelbild

Christrose (Helleborus niger)

Vor dem Gewächshaus finden Sie in der Adventszeit unsere Ausstellung mit Weihnachtsbotanik. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 7 bis 15 Uhr , freitags bis 14 Uhr

Foto © Helge Masch

Kontakt

Botanischer Sondergarten Wandsbek
Walddörferstraße 273
22047 Hamburg

Telefon: +49 (0) 40 693 97 34 (mit Anrufbeantworter)
E-Mail: sondergarten@wandsbek.hamburg.de
Internet: www.botanischer-sondergarten.hamburg.de

Instagram: @Sondergarten
Twitter: @Sondergarten
YouTube: Botanischer Sondergarten

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