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Botanisches Kauderwelsch vom 19. Februar 2020 Struktur und Form - Sprossachse

Noch bis zum 29.02.2020 müssen die Sprossachsen der Bäume und Sträucher befürchten, schmerzhaften Kontakt mit der Säge oder Schere zu bekommen. Dann endet die Gehölzschnittzeit. Das Bundesnaturschutzgesetz lässt den Gehölzschnitt nur vom 1. Oktober bis Ende Februar zu. Eine Ausnahme bilden die Pflegeschnitte von Hecken nach der Hauptbrutzeit der Vögel von März bis Juni.

Doch was ist die Sprossachse eigentlich?

Die Sprossachse beginnt immer über den Keimblättern und trennt die Blätter von den Wurzeln. Sie dient der Stabilisierung der Pflanze als Transportorgan für Wasser und den darin gelösten Nährstoffen oder Assimilaten sowie als Speicherorgan. Sie wird durch die Knoten (Nodie) geteilt. Der Bereich zwischen zwei Knoten wird als Internodie bezeichnet. Die Sprossachse hat je nach Erscheinungsform und Aufgabe folgende Bezeichnungen: Stängel, Stamm, Ast, Zweig oder Halm. Fällt eine abgestorbene holzige Sprossachse aus einer Pflanze, bezeichnen Kinder diese profan als Stock.

Kann man die Sprossachse essen?

Ja, einige Sprossachsen, oder Teile davon, finden durchaus in der Küche Verwendung. Beispiele:

  • die verdickten Sprossknollen von Kohlrabi und Knollensellerie
  • die Rhizome von Ingwer und Kurkuma
  • Sprossrüben wie Rettich und Rote Bete
  • die Sprossachsen namens Spargel
  • die aromatische Rinde des Zimtbaumes

Hierzu passt: Struktur und Form – Blatt. Dieser Begriff wird im Mai erklärt, denn dann schlagen die Bäume aus.

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