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Was wir tun Hamburger Ulmenprogramm

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Ulmen leiden seit Jahrzehnten an einer Pilzerkrankung, der Holländischen Ulmenkrankheit, landläufig oft als das "Ulmensterben" bezeichnet. Weltweit sind mehrere 100 Millionen Bäume abgestorben.

Hamburger Ulmenprogramm

Seit 2003 gibt es das Hamburgische Ulmenprogramm, das in der Stadt die Krankheit eindämmen und den Ulmenbestand wieder steigern soll. Inzwischen sind wieder mehr als 4.000 Ulmen in Hamburg zu finden.

Die bisherigen fünf Arbeitsfelder des Hamburgischen Programms sind:

  • die Erfassung des vorhandenen Ulmenbestands und möglicher zukünftiger Ulmenstandorte (Straßen, Parks, sonstige öffentliche Flächen, Privatgrundstücke),
  • das Monitoring (kontinuierliche und flächendeckende Beobachtung auf Krankheitssymptome),
  • die Sanierung (Baumhygiene, Baumpflege, Entfernung von Befallsherden, Behandlung von infiziertem Pflanzenmaterial),
  • Neupflanzungen in großem Maßstab (teils mit herkömmlichen, einheimischen Arten und Sorten, teils mit resistenten Neuzüchtungen) und
  • die Schulung behördlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Information der Fachöffentlichkeit, Zusammenarbeit mit Verbänden, Öffentlichkeitsarbeit.

Hinzu kommt die vorbeugende Impfung gefährdeter Ulmen. Dieses Impfverfahren ist ein wesentlicher Schritt zur weiteren Bekämpfung dieser Seuche. Es beruht auf demselben Prinzip wie ein Pockenimpfung beim Menschen: Sporen eines für Ulmen harmlosen Pilzes (Verticillium) werden in den Baum gespritzt. Damit wird eine Immunreaktion ausgelöst, die der Ulme ein Jahr lang Schutz vor der Holländischen Ulmenkrankheit bietet. Anders als beim Menschen muss eine Impfung aber jährlich wiederholt werden.

Die Impfung der Ulmen ist nur dann erfolgreich, wenn sie in ein umfassendes Ulmenprogramm eingebettet ist. Die einzelnen Arbeitsfelder des Ulmenprogramms greifen so ineinander, dass ein langfristiger Erfolg organisiert wird.

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