1. Ruhestand wegen Erreichens der Regelaltersgrenze
Der Eintritt in den Ruhestand wegen Erreichens der persönlichen Regelaltersgrenze richtet sich nach § 35 Hamburgisches Beamtengesetz (HmbBG). Beachten Sie dabei, dass der Eintritt in den Ruhestand grundsätzlich erst mit Ablauf des Monats erfolgt, in dem Sie Ihre persönliche Regelaltersgrenze erreichen. Ausnahmen davon siehe unter Ziffer 6.
Gehören Sie einem Geburtsjahrgang 1964 oder später an, so erreichen Sie Ihre persönliche Regelaltersgrenze mit Ablauf des 67. Lebensjahres. Für die Jahrgänge vorher ergeben sich die folgenden Übergangsregelungen:
Altersgrenze | ||
Geburtsjahr | Jahr | Monat |
1947 | 65 | 1 |
1948 | 65 | 2 |
1949 | 65 | 3 |
1950 | 65 | 4 |
1951 | 65 | 5 |
1952 | 65 | 6 |
1953 | 65 | 7 |
1954 | 65 | 8 |
1955 | 65 | 9 |
1956 | 65 | 10 |
1957 | 65 | 11 |
1958 | 66 | 0 |
1959 | 66 | 2 |
1960 | 66 | 4 |
1961 | 66 | 6 |
1962 | 66 | 8 |
1963 | 66 | 10 |
2. Antragsaltersgrenze bei Schwerbehinderung
Gemäß § 36 Abs. 1 Nr. 1 HmbBG können Sie die Versetzung in den Ruhestand mit Vollendung des 62. Lebensjahres beantragen, sofern Sie schwerbehindert im Sinne des § 2 Abs. 2 des SGB IX sind. Sie müssen also mindestens einen Grad der Schädigung von 50 haben.
Gehören Sie einem Geburtsjahrgang 1964 oder später an, so erreichen Sie Ihre persönliche Antragsaltersgrenze bei Schwerbehinderung mit Ablauf des 62. Lebensjahres. Für die Jahrgänge vorher ergeben sich die folgenden Übergangsregelungen:
Geburtsjahr | Altersgrenze | |
beziehungsweise Monat | Jahr | Monat |
1952 | ||
Januar | 60 | 1 |
Februar | 60 | 2 |
März | 60 | 3 |
April | 60 | 4 |
Mai | 60 | 5 |
Juni bis Dezember | 60 | 6 |
1953 | 60 | 7 |
1954 | 60 | 8 |
1955 | 60 | 9 |
1956 | 60 | 10 |
1957 | 60 | 11 |
1958 | 61 | 0 |
1959 | 61 | 2 |
1960 | 61 | 4 |
1961 | 61 | 6 |
1962 | 61 | 8 |
1963 | 61 | 10 |
3. Antragsaltersgrenze bei Vollendung des 63. Lebensjahres
Gemäß § 36 Abs. 1 Nr. 2 HmbBG können Sie mit Vollendung des 63. Lebensjahres auf Antrag in den Ruhestand gehen (Antrag bitte schon vorher bei Ihrer Personalstelle stellen).
4. Dienstunfähigkeit nach § 41 HmbBG
Auch eine vorliegende Dienstunfähigkeit kann zur Versetzung in den Ruhestand führen. Dies entscheidet jedoch Ihre Personalabteilung aufgrund eines Gutachtens des Personalärztlichen Dienstes. Sie können den Versorgungsrechner aber für fiktive Berechnungen Ihrer Versorgungsbezüge nutzen.
5. Besondere Altersgrenze für den Vollzugsdienst
Als Besondere Altersgrenze für den Vollzugsdienst gilt die Vollendung des 60. Lebensjahres. Diese gilt für Vollzugsbeamte der Polizei, der Feuerwehr und des Strafvollzuges. Eine Ausnahme bilden hier Vollzugsbeamte im Strafvollzug, welche der Laufbahngruppe 2 angehören.
6. Besonderheiten für einzelne Beamtenlaufbahnen
a. Lehrer
Für Lehrer kann der Ruhestand immer erst mit Ablauf des Schulhalbjahrs beginnen, in welchem das unter 1., 2. oder 3. beschriebene Ereignis eintritt. Bei einer Versetzung in den Ruhestand aufgrund einer Dienstunfähigkeit gilt dies nicht.
b. Professoren
Für Professoren kann der Ruhestand immer erst mit Ablauf des Semesters beginnen, in welchem das unter 1., 2. oder 3. beschriebene Ereignis eintritt. Bei einer Versetzung in den Ruhestand aufgrund einer Dienstunfähigkeit gilt dies nicht.