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Frauenbios

Hochschule für das weibliche Geschlecht

Holländischer Brook 25 (ehemals)
Ausschnitt aus dem szenischen Rundgang "Jedes Haus sein eigenes Geheimnis". Sprecherin: Rita Bake; Malwida von Meysenbug: Beate Kiupel; Mutter: Herma Koehn; Karl Fröbel: Dieter Schmitt

Am Holländischen Brook befand sich Mitte des 19. Jahrhunderts die Hochschule für das weibliche Geschlecht. Heute stehen hier die auch schon historischen Speicherbauten der HafenCity.
Ein Ziel der Pionierinnen der Frauenbewegung war, das „geistige und materielle Wohl“ von Mädchen und Frauen durch eine gute Ausbildung zu fördern. „Ausgehend von [ihren] beiden Frauenvereinen gründeten Wüstenfeld und ihre Mitstreiterinnen eine neue Assoziation, den ‚Hamburger Bildungsverein deutscher Frauen‘, der sich zum Ziel setzte, eine ‚Hochschule für das weibliche Geschlecht‘ einzurichten, in der junge Mädchen die Grundlagen der Fröbel’schen Pädagogik sowie einige Elementarfächer erlernen sollten.“ [1]
Rückseite vom Holländischen Brook um 1859, Quelle: Staatsarchiv Hamburg
Dieses Projekt Emilie Wüstenfelds von einer Hochschule für das weibliche Geschlecht bot Frauen eine Weiterbildungsmöglichkeit in den „klassischen“ frauenspezifischen Gebieten wie der Kindererziehung. Am 1. Januar 1850 wurde die Hochschule, der ein Kindergarten als so genanntes Praxisfeld angegliedert war, eröffnet.
Die Berufsschulpädagogin und Frauenrechtlerin Olga Essig zitiert in ihrer Abhandlung über die Anfänge des hamburgischen Mädchenberufsschulwesens den Plan der Hochschule, so wie dies sich der Bildungsverein vorgestellt hatte: „Die eigentlichen Schülerinnen, von welchen eine Ausbildung nach alle drei Richtungen gewünscht wird, wohnen als Pensionärinnen in dem Pensionshaus der Anstalt, welchem Prof. Karl Fröbel und seine Frau Johanna Fröbel, geb. Küstner, vorstehen. Wenn die Zahl der Schülerinnen 20 übersteigt, wird ein zweites Pensionshaus eingerichtet.
Vorderseite vom Holländischen Brook, Quelle: Staatsarchiv Hamburg
Zur Übung für das praktische Leben werden die Schülerinnen auf möglichst zweckmäßige Weise mit den Haushaltsgeschäften und der dazu nötigen Buchhaltung vertraut gemacht. In dem zur Anstalt gehörenden Kindergarten lernen sie die erziehende Beschäftigung und naturgemäße Behandlung der Kinder kennen.
Für das gesellige Leben bieten außer der Anstalt die Familien des Bildungsvereins und andere die den Schülerinnen erwünschbaren Gelegenheiten dar.
Der wissenschaftliche Unterricht wird in halbjährige Lehrkurse eingeteilt und zum Teil in Vorträgen gehalten, zum Teil an Übungen geknüpft.
Auch außer der Anstalt wohnende Mädchen und Frauen werden zur Teilnahme an den Lehrkursen als Hochschülerinnen oder als Zuhörerinnen einzelner Vorlesungen zugelassen.
Die Leitung der Anstalt hat der Bildungsverein einem Verwaltungsausschuß übertragen, und dieser hat Herrn Karl Fröbel zum Rektor ernannt. Der Verein selbst als Organ der Familie vertritt diese bei der Anstalt und macht es möglich, indem die Schülerinnen so für den Beruf der Frauen vorbereitet werden, die Formen des Familienlebens zu bewahren. (…).“ [2]
Eine der Schülerinnen dieser Hochschule war Malvida von Meysenbug, die nach der dortigen Ausbildung Lehrerin an der Hochschule wurde. In ihren Memoiren schreibt sie über die Hochschule: „Die Frauen, die die Hochschule begründeten, hatten … eingesehen, daß es nicht genug wäre, den Frauen gleiche Rechte mit den Männern in der Gemeinde zuzustehen, sondern daß man ihnen auch die Mittel reichen müßte, würdig von diesen Rechten Gebrauch zu machen. Nun gab es für die Frauen, wie für das Volk, nur ein Mittel, die Freiheit zum Segen zu gestalten: Bildung. Die gewöhnliche, bis dahin allgemein angenommene Ansicht, daß die Erziehung des jungen Mädchens aufhört, wenn sie die Schule verläßt, daß sie dann nichts zu tun hat, als in die Gesellschaft einzutreten, sich zu verheiraten und, im besten Fall, das häusliche Leben durch ihre Talente zu verschönern – diese Ansicht bedurfte einer gründlichen Reform. In der Hochschule wollte man also den Mädchen, die die Schule verlassen hatten, (…) die Gelegenheit geben, höhere Studien aller Art zu verfolgen, entweder zu dem Zweck, eine Spezialität zu ergreifen, oder nur aus sich selbst ein vollendetes Wesen zu machen.“ [3]
Knapp zwei Jahre später musste die Schule jedoch wieder geschlossen werden: Von Anfang an hatte sie im Kreuzfeuer der Kritik gestanden. Man fand sie zu freisinnig, da sie den Mädchen unabhängig von Konfession und sozialer Schicht eine gehobene Ausbildung ermöglichte.
Auch mit ihrer Einstellung zur Ehe verstießen Emilie Wüstenfeld und ihre Mitstreiterin Bertha Traun gegen die herrschende Moral. Dass Bertha Traun sich scheiden ließ und Emilie Wüstenfeld diesen Schritt guthieß, sogar selbst Scheidungsabsichten hegte, stieß auf heftige Kritik. Der Geldfluss der Gönner versiegte. Hinzu kam, dass nach dem Scheitern der bürgerlichen Revolution von 1848 die Reaktion erstarkte und damit in der bürgerlichen Gesellschaft kaum mehr Platz für derartige demokratische Vorhaben war. Zum endgültigen Ende der Hochschule kam es, als die meisten von auswärts kommenden Lehrer wegen ihrer politischen Gesinnung aus Hamburg ausgewiesen wurden.
Malvida von Meysenbug schreibt über das Ende der Hochschule: „Wir sahen ein, daß es unmöglich werden würde, sie zu erhalten. Wir wollten keine Konzessionen machen, nicht um Hilfe betteln, denn wir hätten lügen müssen, um sie zu bekommen. Wir beschlossen also, freiwillig zu enden, in der höchsten Blüte unserer moralischen Erfolge – um zu beweisen, daß die Schließung der Schule nicht die Folge eines falschen Prinzips, sondern der ungenügenden materiellen Mittel sei.
Die Erfahrung war jedenfalls gemacht, das Resultat war vollkommen. Jetzt bedürfte es der Zeit, um den Samen zu reifen. Der Gedanke, die Frau zur völligen Freiheit der geistigen Entwicklung, zur ökonomischen Unabhängigkeit und zum Besitz aller bürgerlichen Rechte zu führen, war in die Bahn zur Verwirklichung getreten; dieser Gedanke konnte nicht wieder sterben.“ 3)

Wer war die Freiin Malvida von Meysenbug (28.10.1816 Kassel – 26.4.1903 Rom)?
Sie entstammte nicht einer Familie, die wie sie Anhänger der freiheitlich, bürgerlich-demokratischen Bestrebungen, die in der bürgerlichen Revolution von 1848 münden sollten, war. Ihr Vater war ein kurhessischer Hofmarschall und Staatsminister und ihre Brüder hatten in hohen Ämtern Posten.
Malwida von Meysenbug wurde von ihrer Mutter in Musik, Literatur und Malerei ausgebildet. Nach dem Tod des Vaters im Jahre 1847 zog die kinderreiche „Restfamilie“ nach Detmold, wo Malwida von Meysenbug den Schriftsteller und Theologen T. Althaus, Verfechter der freiheitlich, bürgerlich-demokratischen Ideen, kennen lernte. Sie wandte sich vom religiösen Glauben und ihrer Familie ab, las Bettina von Arnims sozial engagierte Schriften und gründete 1847 in Detmold den Verein der Arbeit für Arme.
Zwischen Malwida von Meysenbug und Althaus entwickelte sich eine Liebesbeziehung. Doch zu Malwidas großer Enttäuschung wandte sich Althaus bald anderen Frauen zu. 1850 zog sie – begleitet von ihrer Mutter – nach Hamburg, um an der Hochschule für das weibliche Geschlecht Lehrerin zu werden und sich im Zuge der demokratischen Bestrebungen u. a. für eine bessere Mädchenbildung einzusetzen. Auch trat sie der Deutsch-Katholischen Gemeinde bei, aus deren Kreis die Hochschule entwickelt worden war. „Ich wußte, welch ein unendlich schönes Leben sich damals in den aufblühenden freien Gemeinden in Deutschland zu entwickeln begonnen hatte; ein Leben, wo die Kirche zur Schule geworden war, in welcher die höchsten ethischen Gesichtspunkte, frei von allem dogmatischen Zwang, für alle Fragen des Lebens entscheidend behandelt wurden; wo die menschliche Beziehung aller Stände zueinander eine wahrhaft humane Form erhalten hatte (...).“ [4] Malwida von Meysenbug wurde Mitglied im Frauen-Verein zur Unterstützung der Armenpflege und unterrichtete arme Kinder.
Nach dem Scheitern der Hochschule im Jahre 1852 zog sie im Mai desselben Jahres zu ihren Freundinnen nach Berlin. Dort suchte sie ihr jüngerer Bruder William auf, ein streng konservativer, kirchlich gesinnter Beamter, und versuchte sie, von ihrem – in seinen Augen – Irrweg abzubringen. Doch Malwida ließ sich nicht beirrren. Deshalb denunzierte sie ihr Bruder bei der Polizei, die daraufhin Malwidas Wohnung durchsuchte. Da Malwida von Meysenbug während der bürgerlichen Revolution von 1848 an einer Flugblattaktion beteiligt gewesen war und einen Briefwechsel mit den Führern der Revolution geführt hatte, drohte ihr die Verhaftung. Am 25.5. 1852 floh sie über Hamburg nach London. Dort traf sie ihre Freunde aus der 48-er Revolution wieder, so z. B. Bertha Traun. Malwida von Meysenbug verdiente mit Sprachunterricht ihren Lebensunterhalt. Ein Jahr später lernte sie den russischen Publizisten und Sozialisten Alexander Herzen kennen. Drei Jahre wohnte sie bei ihm und erzog seine Töchter. Dann zog sie nach Paris, wo sie zehn Jahre lebte und nach dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1861, Olga, die Tochter von Alexander Herzen adoptierte. Nachdem Olga 1873 geheiratet hatte, zog Malwida von Meysenbug nach Italien. Die Wintermonate 1876/77 verbrachte sie mit Friedrich Nietzsche, den sie 1872 bei der Grundsteinlegung des Bayreuther Festspielhauses kennen gelernt hatte, und zwei seiner Freunde in Sorrent. 1877 ließ sie sich in Rom nieder, wo sie Romane, Erzählungen und Abhandlungen schrieb. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie auf Ischia und in Rom. Ihre Hauptwerke sind die „Memoiren einer Idealistin“ (1876) und deren Nachtrag „Der Lebensabend einer Idealistin“ (1898). 1984 wurde in Kassel die Malwida von Meysenbug-Gesellschaft e.V. gegründet.
Text: Rita Bake
Quellen:
1 Kirsten Heinsohn: Die Frauenfrage – ein Problem der Moderne, in: Rita Bake, Kirsten Heinsohn: „Man meint aber unter Menschenrechten nichts anderes als Männerrechte“. Zur Geschichte der Hamburger Frauenbewegung und Frauenpolitik vom 19. Jahrhundert bis zur Neuen Hamburger Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre. Hamburg 2012, S.24.
2 Zit. Nach: Olga Essig: Von den Anfängen des hamburgischen Mädchenberufsschulwesens. Hamburg 1926, S. 12f.
3 Malvida von Meysenbug: Memoiren einer Idealistin. 1. Teil. S. 192f. und S. 236f.
4 zit. nach: Rudolf Kayser: Malwida von Meysenbugs Hamburger Lehrjahre. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Bd. 28.
 

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

Hammonia

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

Erklärung zur Datenbank

Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Rita.Bake@hamburg.de

Zuletzt eingetragene Namen

März 2023: Traute Lafrenz, Astrid von Beckerath, Melanie Weist, Heike Mundzeck, Charlotte March

April 2023: Liesel Deidesheimer, Anny Breer, Meta Stölken

Wesentlich aktualisiert im Mai 2023: Hedwig Voegt

Juni 2023: Lea Manti, Erna Nakoinzer
August 2023: Gertrud Troplowitz, Irma Wulff, Isa von der Goltz, Minna Plambeck, Amtsvormundschaften für Frauen, Gisela Litz-Finkemeier, Christa Knauer
September 2023: Margarete Schweichler
Oktober 2023: Lore Peschel-Gutzeit, Maria Holst, Marianne Schuller, Mary Kid
Wesentlich aktualisiert im Oktober 2023: Gisela Trowe, Eva Maria Bauer

Dezember 2023: Helga Schwarz

Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae

Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons

März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann

Was erwartet Sie in der Frauenbiografie-Datenbank?

Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

An dieser Datenbank wird kontinuierlich gearbeitet. Es werden laufend neue Namen und Rechercheergebnisse eingestellt.

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Die einzelnen Frauen sind in der Regel mit einer Adresse verzeichnet – für ihre Wohnung bzw. ihren Wirkungsort. Mehrere Umzüge und Ortswechsel können in der Regel nicht recherchiert werden.

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Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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